Cranio-Sacrale-Entspannung (Osteopathische Behandlung)
Die Cranio-Sacral-Therapie hat ihren Ursprung in der Osteopathie. Bei diesem manuellen Verfahren wird mit dem craniosacralen Rhythmus gearbeitet, einem feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, das vom „cranium“ (Schädel) bis zum „sacrum“ (Kreuzbein) wahrnehmbar ist.
Dieser Rhythmus wird durch die Mobilität und Elastizität der Schädelknochen, des Kreuzbeins und der dazugehörigen Bindegewebshäute beeinflusst. Bewegungseinschränkungen im craniosacralen System haben Einfluss auf Drüsen (z. B. Hormonregulierung), Nervensystem und das Gefäßsystem.
Durch Berührung bestimmter Stellen an Kopf und Rücken werden Blockaden erspürt und mit speziellen Griffen und Bewegungen auf Funktionseinschränkungen an Schädel, Rücken, Kreuzbein und indirekt auch die Membranen innerhalb des Schädels und die Hirnhaut sanft eingewirkt. Dadurch können Verspannungen gelöst, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen verbessert und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Die Cranio-Sacral-Therapie reguliert und optimiert die Funktion des vegetativen und zentralen Nervensystems sowie der Organe und setzt zahlreiche körperliche Prozesse in Gang.
Sie hat sich vor allem bewährt bei der Behandlung von:
- Schmerzleiden (z.B. Kopfschmerzen)
- Nacken- & Rückenproblemen
- neurologischen Erkrankungen
- Migräne
- Schwindel
- Tinnitus
- Gesichtsschmerzen
- Kiefergelenksproblemen
- Erschöpfungszuständen
- Schlafproblemen
- psychosomatischen Beschwerden.
Die Cranio-Sacrale-Entspannung dauert etwa 60 Minuten und wird am bekleideten Körper durchgeführt. Hierbei wird sanfter Druck an bestimmten Punkten am Kopf, der Wirbelsäule und am Kreuzbein ausübt.
Da die Cranio-Sacrale-Enstspannungstherapie über das autonome Nervensystem wirkt, zielt sie darauf ab, Verspannungen und Blockaden zu lösen, die häufig durch Stress oder emotionale Belastungen verursacht werden. Der Körper kann sich durch diese sanften manuellen Techniken wieder besser ausbalancieren.
Bei akuten Beschwerden ist es üblich und sinnvoll, Behandlungen in kürzeren Abständen durchzuführen - bis zu dreimal die Woche. Bei chronischen Zuständen haben sich Anwendungen über einen längeren Zeitraum hinweg mit ein bis zwei Behandlungen im Monat bewährt.